Time Sports Hessisch Oldendorf startet am Sonntag in die zweite Saison der Crossminton-Bundesliga
Denn das vergangene Jahr war für die Speed Badminton-Abteilung von Time Sports Hessisch Oldendorf das erfolgreichste in der noch jungen Vereinsgeschichte. Der erst 16-Jährige Nico Franke wurde U18-Weltmeister und deutscher Meister. Außerdem gewann er 2015 an der Seite seines Bruders Maximilian (18) im Doppel WM-Silber in der Trendsportart, die seit dem 1. Januar Crossminton heißt und auf den ersten Blick aussieht wie Badminton mit Squashschlägern. Auch in der Bundesliga waren die Hessisch Oldendorfer erstmals am Start.
Michael Franke Foto: nls
In der Premieren-Saison wurde Time Sports in der Nord-Staffel hinter den Elbspeeders Hamburg I, Füchsen Berlin I und Depart Wolfsburg Vierter. „Und das mit der jüngsten Mannschaft der Liga“, betont Franke. „Eigentlich sind wir mit dem Saisonziel gestartet, nur nicht Letzer zu werden.“ Doch am Ende lief die erste Bundesliga-Saison besser als erwartet.
„Wir werden in der neuen Saison versuchen, den vierten Platz zu verteidigen. Ob wir das schaffen, weiß ich nicht“, ist Franke unsicher. Denn mit Torsten Götschel, der sich Mitte der vergangenen Saison schwer verletzte, fällt laut Franke ein ganz wichtiger Spieler nach einer Knie-OP noch einige Monate aus: „Wir planen erst einmal nicht mit ihm. Ich hoffe, dass er im Sommer wieder fit ist.“ Somit starten die Hessisch Oldendorfer ohne ihre Nummer drei der Setzliste in ihre zweite Bundesliga-Saison, die am Sonntag in Hamburg beginnt. Und da trifft Time Sports gleich auf den amtierenden Meister Elbspeeders I und dessen Zweitvertretung. Und das ist laut Franke zum Saisonauftakt gleich eine echte Standortbestimmung: „Wir werden versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen.“ Mit Pascal Wolf, der zurzeit bei der Bundeswehr in Bückeburg stationiert ist, trainiert ein Spieler der Hamburger Meistermannschaft seit einiger Zeit in Hessisch Oldendorf mit. Durch den starken Trainingspartner profitieren insbesondere Nico und Maximilian Franke, denn der Leistungsunterschied zwischen ihnen und dem Rest des Hessisch Oldendorfer Bundesligateams ist nach dem verletzungsbedingten Ausfall Götschel „schon ziemlich groß“, sagt der 46-jährige Coach, dessen Söhne die Topspieler des Hessisch Oldendorfer Bundesligateams sind, das sich im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert hat. Neu im Bundesligakader dabei ist Nachwuchsspielerin Malin Schöpe: „Sie hat sich toll entwickelt. Das einzige, was ihr fehlt, ist noch ein bisschen Spielpraxis.“ Und die soll die 16-Jährige im Laufe der Saison sammeln. Komplettiert wird der Kader mit Markus Rolla, Jasper und Tabes Kerkmann, Lukas Grabbe, Lars Karsubke, Nele Hofmann und Hannah Lena Schnur.
http://www.dewezet.de/portal/sport/lokalsport-mehr_Es-wird-schwer%2C-die-Erfolge-zu-toppen-_arid,781619.html (25.02.2016)